MARKT UND MITTELSTAND - Wir schaffen das! 6 Gründe, warum es besser ist als es aussieht

17.11.2022 | News |
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Es sieht so aus, als befinden sich die Deutschen in einem Stimmungstief, das es unmöglich macht, Hoffnungszeichen wahrzunehmen. Wie ein psychisch kranker Patient, der unter Depressionen leidet, klammern wir gute Nachrichten einfach aus. Dabei sind sie inzwischen unübersehbar. Krise und Rezession sind zwar da, aber sie gehen zu Ende. Dafür gibt es sechs handfeste Hinweise.

 

Erstens: Die Gaspreise sinken wieder. Hauptgrund sind volle Gasspeicher in Europa. Füllstände über 90 Prozent sind die Regel, Belgien hat 100 Prozent erreicht, da geht kein Tropfen Gas mehr hinein. Mit sinkenden Energiepreisen geht – zweitens – die Inflation zurück. Die Maßnahmen der Zentralbanken tragen ihr übriges zur Trendumkehr bei. Drittens: Die Aktienmärkte haben jüngst von düster auf freundlich gedreht. An ihnen werden Erwartungen gehandelt, und die sind offenbar im grünen Bereich. Als Stimmungsaufheller dient auch, – viertens – dass nach allem, was man weiß, der weitere Verlauf in Sachen Corona eher überschaubare Folgen haben wird. In Europa sind Ärzte und Regierungen dazu übergegangen, die Infektion mit den alljährlichen Grippewellen im Winter abzuhandeln. Karl Lauterbach ist vermutlich der letzte, der noch mit Lockdowns rechnet. Klar wird auch, dass sich – fünftens – die Lieferketten entspannen. Das Problem besteht zwar, aber der Mittelstand kann damit besser umgehen: Der eine hat neue Lieferanten gefunden, der andere hat wieder mehr ins Lager gelegt. Und schließlich sechstens: Der Arbeitsmarkt bleibt stabil. Die Bundesagentur für Arbeit zeigt sich sehr vorsichtig, eine krisenhafte Entwicklung erwartet sie aber nicht, weil bisher auch keine Insolvenzwelle in Sicht ist.

 

Als Ergebnis all dieser Entwicklungen hat diese Woche das Münchener Ifo-Institut eine Umfrage veröffentlicht, die etwas im Schatten geblieben ist, weil sie ganz offenbar nicht in die allgemeine Depression passt: Nur 7,5 Prozent der Firmen in Deutschland sehen sich in ihrer Existenz bedroht, das sind deutlich weniger als zu den Hochzeiten der Corona-Pandemie. „Angesichts der kräftigen konjunkturellen Abkühlung zeigen sich die Unternehmen sehr robust“, sagt der Umfrageleiter. Jetzt müssen wir ihm nur noch glauben.

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SMART INVESTOR GASTBEITRAG: EIN TRAUM FÜR ANTIZYKLIKER

28.10.2022 | News |
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Bewährter Inflationsschutz

Gold erweist sich seit Tausenden von Jahren als Inflationsschutz, und auch wenn die Performance des Edelmetalls in diesem Jahr bislang eher enttäuscht, so kann sich dies schnell wieder ändern. Ursächlich für die durchwachsene Performance ist zum einen der sehr starke US-Dollar und zum anderen die extrem „hawkishe“ Notenbankpolitik der Fed. Diese hat ein Szenario zu verantworten, in dem die Marktteilnehmer daran glauben, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um die Inflation zu bekämpfen. Häufig wird der Vergleich zur Ära des früheren Fed-Chefs Paul Volcker gezogen, als die Zinsen von 11% auf über 20% angestiegen sind. Wir sehen dies als sehr unwahrscheinlich an, da die Zinsen aktuell prozentual bereits deutlich stärker angehoben worden sind als zu Volckers Zeiten und Staaten, Unternehmen wie auch Privathaushalte jetzt deutlich höher verschuldet sind.

Illusion der Kontrolle

Die wirtschaftliche Lage mit Blick auf eine globale Rezession und die Schuldensituation wird den Notenbanken gar keine andere Möglichkeit lassen, als die Zinsen nicht weiter anzuheben oder mittelfristig wieder leicht zu senken. Der Zeitpunkt, an dem Investoren klar werden wird, dass Edelmetalle eben doch ein guter Inflationsschutz sind und die Notenbanken die Illusion der Kontrolle der Inflation nicht weiter aufrechterhalten können, dürfte eine einmalige Gelegenheit für Edelmetalle darstellen. Bei Betrachtung der Entwicklung von Gold in diesem Jahr in den jeweiligen Währungen zeigen sich Unterschiede. Obwohl der Goldpreis in US-Dollar um 7% gefallen ist, ist er sowohl im Euro als auch z.B. im Australischen Dollar um jeweils 6% gestiegen. Während der Goldpreis und damit auch die Umsätze für die Produzenten gestiegen sind, gingen die Kurse der Goldminen beispielsweise in Australien in diesem Jahr bislang um über 28% zurück – eine enorme Diskrepanz, die sich nicht allein durch gestiegene Produktionskosten erklären lässt. Diese sind im Branchenschnitt in etwa um 10% angestiegen. Allerdings ist der größte Kostenblock hier nicht die Energie, sondern der Personalaufwand. Deutlich gestiegen sind zudem die Anfangskosten für neue Minen, die die Produktion in den kommenden Jahren aufnehmen wollen. Dies wird wohl den einen oder anderen Produktionsstart nach hinten verschieben und das Angebot weiterhin negativ beeinflussen.

Gedrückte Stimmung

Ein positiver Punkt für antizyklische Investoren ist die aktuelle Stimmung im Goldminenbereich. Im September fanden die beiden wichtigsten Messen innerhalb des Sektors statt. Hätte ein Goldpreis von 1.700 USD je Unze vor wenigen Jahren noch für wahre Euphorie gesorgt, so gab es diesmal zahlreiche unzufriedene Stimmen. Trotz der ausgezeichneten Quartalszahlen waren viele Vorstände der Minengesellschaften eher bedrückt. Grund hierfür waren in erster Linie die Kursverluste trotz hervorragender Ergebnisse, die vom Markt und den Investoren in keiner Weise honoriert wurden.

Artikel Smart Investor 11-2022, Gastbeitrag von Tobias Tretter

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DAS INVESTMENT: "CHRISTIAN MALLEK EMPFIEHLT DEN STRUCTURED SOLUTIONS NEXT GENERATION RESOURCES FUND"

19.10.2022 | News |
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Der Trend hin zu erneuerbaren Energien ist ungebrochen. Allein die Tatsache, dass der Verbrennungsmotor zukünftig ausgedient hat und der Verkauf von Elektroautos in diesem Jahr einen Rekord erreicht, spricht eine eindeutige Sprache. Eindeutig ist auch der Name unseres vorgestellten Fonds, den wir als Baustein des ESG-Anteils in unserem Sigavest Vermögensverwaltungsfonds halten. Der Structured Solutions Next Generation Resources (ISIN: LU0470205575) investiert in Unternehmen aus dem Rohstoffsektor, welche sogenannte Next-Generation-Rohstoffe fördern. Dabei handelt es sich vor allem Rohstoffe, die für Zukunftstechnologien, medizinischen Fortschritt und den demografischen Wandel benötigt werden. 

Fondsmanager Tobias Tretter von Commodity Capital legt einen Schwerpunkt auf Lithium-Unternehmen, die mit rund 58 Prozent im Fonds gewichtet sind. Weitere 15 Prozent entfallen auf Energiemetalle, gefolgt von Silber, Basismetallen und Gold. Ein Investment in den Structured Solutions Next Generation Resources war bislang naturgemäß mit einer hohen Volatilität verbunden. Anleger mussten einen zwischenzeitlichen Maximum Drawdown von 75 Prozent aushalten. Dafür wurden sie jedoch mit einer Zehn-Jahresrendite von 246 Prozent belohnt, was einer durchschnittlichen Performance von über 13 Prozent per annum entspricht. Langfristig dürfte an diesem Investitionszweig kein Weg vorbeiführen. Um die Schwankungen abzufedern, empfiehlt sich ein gestaffelter Einstieg, beispielsweise über Sparpläne. 

Lesen Sie hier dern kompletten Artikel in "Das Investment"

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Citywire: "AA-Rohstoffmanager: "Ich sehe Verdreifachungspotentialbei Goldminen"

28.09.2022 | News |
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Edelmetall-Experte Tobias Tretter erläutert im Interview seinen Ausblick für den Goldpreis und entsprechende Minengesellschaften.

Tobias Tretter ist Gründer und CEO von Commodity Capital. Laut unserer Datenbank war er im Citywire-Sektor Bodenschätze-Fonds zeigt, dass Tretter, der ein AA-Rating hat, über die letzten fünf Jahre der Fondsmanager mit der besten Performance war. Tretter managt den auf Bergbaugesellschaften fokussierten Commodity Capital Global Mining Fund.

Über die letzten fünf Jahre sind Sie bei uns laut unserer Datenbank im Bereich der Bodenschätze-Fondsmanager unangefochtene Nummer eins. Da stellt sich natürlich die Frage: Was machen Sie anders als die Konkurrenz? 

Es ist die Nähe zu den Projekten und den Minengesellschaften. Betrachtet man die großen Flagschifffonds, so unterscheidet sich deren Arbeitsweise substantiell. Die Kollegen arbeiten hauptsächlich vom Schreibtisch aus. Wir sind im Gegensatz dazu hauptsächlich vor Ort und begutachten neben der Geologie und der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Minen auch die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit der lokalen Bevölkerung.

Dies resultiert in einem deutlich interessanteren Portfolio, welches vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen aufweist. Diese etwas andere Herangehensweise zahlt sich kurzfristig nicht unbedingt aus. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder gar Jahren zeigt sich jedoch eine deutlich höhere Performance.

Gutes Management ist das A und O

Worauf achten Sie in Ihrem Selektionsprozess besonders? 

Um Zahlen zu vergleichen, benötigen Sie keinen guten Fondsmanager. Viel wichtiger ist sein Netzwerk und die Fähigkeit, die Spreu vom Weizen zu trennen. In unserem Selektionsprozess achten wir darauf, dass wir insbesondere das Management persönlich kennen (lernen) und die Projekte direkt vor Ort besichtigen. Dies ist auch aus ESG-Gesichtspunkten enorm wichtig für uns, denn Präsentationen und Hochglanzbroschüren spiegeln oft nicht die Realität wider und Kinderarbeit oder weitreichende Umweltsünden erkennen Sie nicht vom Schreibtisch aus.

Gutes Management von Minenprojekten ist für uns das A und O. Ich habe zu viele Projekte in den letzten zwanzig Jahren gesehen, die ein absolutes Weltklasse-Vorkommen beinhalteten, aber das schlechte Management es trotzdem geschafft hat, die Projekte in den Bankrott zu führen.  

Auf der anderen Seite habe ich sehr viele Projekte gesehen, die nicht unbedingt A- oder B-Qualität besaßen, ein gutes Management jedoch in der Lage war, diese zu in Produktion zu bringen und später zu verkaufen. Insofern hat sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass wir unseren Fokus komplett auf die weltbesten Management Teams setzen sollten. 

Sie haben in Ihrem aktuellen Factsheet in einem Satz erwähnt, dass die Voraussetzung für eine nachhaltige Gold- und Rohstoff-Hausse allesamt vorhanden seien und es sich lediglich um eine Frage der Zeit handle, bis sich diese These auch ausspielt. Was sind die Beweggründe, die Sie zu dieser These kommen lassen? 

Die aktuelle Marktlage ist eine gute Basis für einen Anstieg des Goldpreises. Den genauen Grund dafür, warum der Goldpreis aktuell noch nicht höher steht, weiß ich nicht. Doch wir erwarten einen spannenden Herbst an den Märkten. Inflationsraten von 8% pro Monat, Zinsen, die zwar leicht angestiegen sind, aber sehr weit unter der Inflationsrate liegen, und die dadurch gegebenen negativen Realrenditen erschüttern aktuell die Gesamtmärkte und der Goldpreis kommt somit nicht zur Ruhe. Es herrscht ein bisschen der Irrglaube, dass steigende Zinsen grundsätzlich schlecht für Rohstoffe und den Goldpreis wären, doch das ist nicht der Fall. In den 70er Jahren sind die Zinsen auf 15% angestiegen, und der Goldpreis war als Investment trotzdem extrem spannend. Insofern schließen steigende Zinsen und ein steigender Goldpreis sich nicht aus, sondern laufen meistens sogar kongruent. Eben genau aus dem Grund, weil steigende Zinsen normalerweise eine Reaktion auf eine steigende Inflation sind. Meistens, wie auch jetzt, steigt die Inflation schneller, als die Zinsen angehoben werden, und daraus resultieren negative reale Renditen. Negative Renditen sind wiederum ein idealer Nährboden für Gold und Goldminenbetreiber. 

Warum der Goldpreis stabil ist

Man hat in den letzten Wochen und Monaten gesehen, dass die Realzinsen  kurzzeitig sogar wieder positiv waren. Gleichzeitig ist der Goldpreis relativ stabil geblieben.

Was mich positiv stimmt, ist die Bewertungslücke zwischen dem Rohstoff Gold und der Aktienperformance von ausgewählten Minengesellschaften. 

Schaut man auf das Jahr 2000, als der Goldpreis bei $250 lag und die Produktionskosten der Goldminen irgendwo bei $200 lagen, hatten diese eine Marge von gut $50. Aktuell hat man Goldpreise von über $1.800, und die Minen produzieren für um die $1.100. Das bedeutet, die Marge ist momentan irgendwo zwischen $700 und $800. Eine Marge, von der die Unternehmen im Jahr 2000 geträumt hätten. Insofern: Aktuell sind die Unternehmen günstiger als im Jahr 2000. Die Unternehmen verdienen sich  „dumm und dusselig“, aber die Bewertungen sind eigentlich auf dem absoluten Crash-Niveau. Minen haben im historischen Kontext zumindest ein Verdopplungs- oder Verdreifachunspotential. Darüber hinaus sind die Bilanzen der Minengesellschaften deutlich besser geworden. Die Unternehmen weisen deutlich weniger Fremdkapital in den Bilanzen auf, als dies beispielsweise im Jahr 2000 der Fall war. Ich denke, es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Marktteilnehmer diese Bewertungslücke erkennen und diese sich schließen wird. 

Wie ist Ihre grundsätzliche Haltung zu anderen Rohstoffen abseits von Gold und Silber?

Ich bin für viele Bereiche des Rohstoffmarktes grundsätzlich optimistisch gestimmt. Sieht man sich einerseits die Minengesellschaften, aber auch die Rohstoffe an, erkennt man nahezu immer diesen typischen Schweinezyklus.  

Über einen gewissen Zeitraum ist die Nachfrage deutlich stärker ist als das Angebot. Urplötzlich „wachen die Marktteilnehmer dann auf“ und merken, dass ein Angebotsdefizit vorliegt. Genauso plötzlich steigen die Preise, und es wird wieder relativ stark investiert und neue Projekte an den Start gebracht. Bis dann wieder zu viel Angebot da ist. Als Folge fallen die Preise dann wieder. 

ESG ist auch bei Rohstoffen wichtig

Was könnte Ihre aktuelle These gefähden? 

In einem weiteren Ausverkauf am Aktienmarkt werden mit Sicherheit auch die Goldminen mit verkauft werden, ohne dass ein Investor auf irgendwelche Fundamentaldaten achtet. Das ist mit Sicherheit etwas, das man einfach im Hinterkopf behalten muss. Wenn die Aktienmärkte krachen, wird sich in einem ersten Schritt der Goldminen-Sektor nicht dagegen stemmen können. 

Nachhaltigkeit ist im Asset Mangement ein großes Thema. Wie beurteilen Sie den Sektor in Bezug auf ESG-Kriterien? 

Rohstoffabbau ist Raubbau an der Natur. Dennoch wollen die Menschen Güter besitzen, die aus Rohstoffen gefertigt werden. Wir sprechen daher nicht immer von Nachhaltigkeit, sondern von vernünftigem Investieren.

Das Thema ESG besitzt aber auch aus Gründen der Profitabilität einen wichtigen Stellenwert. Nachhaltig bewirtschaftete Minen sind mittel- bis langfristig deutlich rentabler als nicht nachhaltig bewirtschaftete Minen.

Betrachten wir die Beziehung der Minengesellschaft zur lokalen Bevölkerung. Ich habe noch nie gesehen, dass die lokale Bevölkerung grundsätzlich gegen ein Projekt ist, denn eine Mine schafft sichere Arbeitsplätze, Infrastruktur wie Straßen, medizinische Versorgung, Bildung und im Endeffekt Wohlstand. Schließe ich die lokale Bevölkerung jedoch aus, kommen schnell Sabotage, Streiks oder auch Proteste gegen die Minengesellschaft. Diese kosten Zeit und Geld, was sich negativ auf die Rendite der Mine auswirkt.

Bei einem Minenprojekt fallen die größten Kosten vor Produktionsstart an. Sobald die Produktion gestartet ist, profitiert die Gesellschaft von den niedrigen Kosten und dem hohen Output. Da wäre es schade, wenn hier Probleme mit der lokalen Bevölkerung diese Rendite schmälern.

Wir als Investoren können die Spreu vom Weizen trennen. Wir investieren nur in die Minen, die professionell und sauber arbeiten sowie sich an die ESG Regeln halten, und informieren auch Minengesellschaften, die diese Standards nicht umsetzen, dass wir deswegen nicht investieren können, was nicht selten zu einem Umdenken führt.  

Es gibt immer wieder auch einige Analysten, die die These vertreten, dass Krypto das neue digitale Gold sein könnte. Haben Sie eine generelle Meinung dazu? 

Ich habe mich in den letzten Jahren auch sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Bitcoin ist als dezentralisierte Währung grundsätzlich eine gute Sache. Aber es gibt auch viele negative Gesichtspunkte wie die kriminelle Verwendung, das erschwerte Tracking, schwierige Sicherheitsaspekte. Und die Staaten haben auch wenig Interesse daran, sich ihre Kontrollfunktion wegnehmen zu lassen. Ich glaube aber grundsätzlich, dass der Bitcoin eine positive Zukunft hat. Gold als Sicherheitsanker und Bitcoin als High-Beta Asset können co-existieren und schließen sich nicht gegenseitig aus. 

Das Interview wurde am 23. Juni geführt.

Lesen Sie hier das Interview bei Citywire.

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Smart Investor: „Gold vor massivem Anstieg“

12.07.2022 | News |
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Gastbeitrag von Tobias Tretter

Die Fed erhöht die Zinsen um 0,75% und versucht mit dem größten Zinsschritt seit 1994, die massiv gestiegene Inflation zu bekämpfen. Das Ironische an diesem Panik­schritt ist, dass die Fed noch im vergangenen Jahr von einer vorübergehenden höhe­ren Inflation sprach und EZB-Chefin Lagarde noch immer davon ausgeht, dass die Inflation wieder auf 2% zurückgehen wird. Die Inflation wird sich nicht von selbst auflösen, sie ist nicht durch den Krieg in der Ukraine, die Lieferkettenprobleme oder gestiegene Rohstoffpreise entstanden, sondern durch die ausufernde Gelddrucke­rei der Notenbanken und deren Nullzinspolitik der vergangenen 20 Jahre.

Zurück in die 1970er?
Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten weit über unsere Verhältnisse gelebt und unsere Bedürfnisse mit kostenlosem Geld finanziert, das aber irgendwann durch eine Währungsreform oder eben höhere Inflation zurückbezahlt werden muss. Die aktuelle Situation erinnert stark an das Ende der 1970er-Jahre, und es wird bereits darüber diskutiert, ob Powell der neue Paul Volcker sein kann, der die Zinsen Ende der 1970er-Jahre von 5% auf nahe 20% anhob, um die Inflation zu brechen. Letztendlich sind die realen Zinsen die entscheidende Größe. Die Fed müsste aktuell den Zinssatz auf mindestens 9% anheben, um wieder positive reale Zinsen zu ­ermöglichen und die Inflation zu bekämpfen, wie es Volcker gemacht hat. Sie können sich vorstellen, welche Auswirkungen 9% Zinsen auf den Immobilienmarkt oder auf die Refinan­zierung der weltweit überschuldeten Länder hätte. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Fed letztendlich den Kopf einzieht und die Zinsen weit unter der Infla­tionsrate belassen wird.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel im Smart Investor

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Das Investment: „Auf der Suche nach dem Zins

04.07.2022 | News |
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Rendite mit Rohstoffbonds: Structured Solutions Resource Income Fund

Die Commodity Capital AG ist ein Anlagespezialist im Bereich Edelmetalle und Rohstoffe und eher bekannt für Aktienfonds im Bereich Gold sowie künftigen Rohstoffen wie beispielsweise Lithium. Da die Fonds naturgemäß sehr volatil sind, lag die Überlegung nahe, für konservative Anleger einen Fonds im Rohstoffbereich zu entwickeln und anzubieten.

Seit einigen Monaten prangt nun auf der Website der Schweizer Fondsboutique der Slogan: „Mein Name ist Bond – Rohstoffbond.“ Mit dem Structured Solutions Resource Income Fund beschreiten die Schweizer den Weg ins Anleiheuniversum. In Deutschland ist der erste und bisher einzige Rohstoffbondfonds seit September 2021 erhältlich.

Für Fondsmanager Tobias Tretter ist es essenziell, dass er nicht nur vom Schreibtisch aus arbeitet, sondern sich vor Ort ein Bild der Unternehmen, in die er investieren möchte, macht, um in substanzstarke Unternehmen zu investieren.

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Das Investment: „Die 10 besten Goldminenfonds der vergangenen 3 Jahre“

24.06.2022 | News |
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Gold ist für viele Anleger eine feste Größe im Depot. Neben dem physischen Kauf oder besicherten ETCs können Anleger auch die Aktien der Produzenten kaufen. Steigt der Goldpreis, steigen die Goldminenaktien oft noch stärker. Mit Fonds verteilen Anleger die Risiken von Einzelwerten auf mehrere Schultern. Der Einstiegszeitpunkt scheint günstig.

Die Inflation scheint gekommen, um zu bleiben. Während viele Ökonomen, Zentralbanken und Wirtschaftsforscher das noch vor einem halben Jahr anders sahen, spüren die Verbraucher es nun direkt in ihren Geldbeuteln – sei es an der Zapfsäule, bei der Gasrechnung oder beim Einkauf von Lebensmitteln. Die deutlichen Preissteigerungen haben die Teuerungsrate in Deutschland auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren getrieben. Im Mai lagen die Verbraucherpreise 7,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt errechnete. Damit schmilzt das Geld zusehends dahin.

Gleichzeitig erscheint am Horizont ein neues Angstwort: Stagflation! So nennen Experten die Mischung steigender Preise in Kombination mit einer stagnierenden oder sogar schrumpfenden Wirtschaftsentwicklung. Weil viele Anleger in den letzten Jahren nur die extrem expansive Geldpolitik der Notenbanken und sinkende Zinsen kannten, haben sie die Risken ausgeblendet. In den Bilanzen der wichtigsten Notenbanken der Welt standen noch nie so riesige Summen wie derzeit. So beläuft sich die Bilanzsumme der us-amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) derzeit auf rund 9 Billionen US-Dollar. Das ist etwa das Zehnfache der Summe, die vor der Finanzkrise 2008 üblich war. Wie schon in der Finanzkrise hatte die Fed während der Corona-Pandemie massiv Anleihen gekauft. Die Geldmengenausweitung führt nun unweigerlich zu hohen Inflationsraten.

Edelmetalle und Rohstoffe als Portfolio-Ergänzung

Wer sich gegen den eskalierenden Geldschwund absichern möchte, sollte sich deshalb nach Alternativen für den Vermögensschutz umsehen. In ihrer aktuellen Edelmetallstudie „In Gold We Trust“ stellt die Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum fest: „Stagflation ist der blinde Fleck der meisten breit gestreuten Portfolios. Edelmetalle und Rohstoffe können in diesem Umfeld eine hervorragende Ergänzung sein.“ Normalerweise sind jedoch Zinserhöhungen schlecht für den Goldpreis, da Gold selbst keine Zinsen oder Erträge abwirft.

Der World Gold Council stellt hierzu fest: „Eine schwache Gold-Performance war meist im Vorfeld von Zinserhöhungszyklen und weniger nach dem Erhöhen der US-Leitzinsen zu beobachten. Verglichen mit US-Aktien entwickelte sich das gelbe Edelmetall sowohl zwölf als auch sechs Monate zuvor deutlich schwächer, während sechs Monate nach Beginn einer Zinserhöhungsrunde sowie zwölf Monate danach eine Outperformance gegenüber US-Aktien und dem US-Dollar zu beobachten war.“ Im aktuellen Fall könnte Gold nach Meinung der Experten eine gute Absicherung gegen Stagflation darstellen. Letztlich ist es wohl eine Wette darauf, dass der schmale Grat, auf dem die Notenbanken wandern, scheitert: Die Inflation bleibt trotz Zinserhöhungen hoch, das Wirtschaftswachstum knickt ein.

Gold als Inflationsschutz

Über Jahrtausende hinweg konnte Gold seine Kaufkraft erhalten. Ein Beispiel gefällig? Mit einer Feinunze Gold konnte man vor 2500 Jahren 350 Laibe Brot kaufen. Und heute? Ungefähr genauso viele, weshalb das Krisenmetall oft als die härteste Währung der Welt und als der beste Inflationsschutz gilt.

Dass Edelmetalle ein Depot sinnvoll ergänzen, zeigen auch die Erfahrungen nach 2001 und 2007, als Gold und Silber haussierten, während die Aktienmärkte den Investoren starke zwischenzeitliche Verluste bescherten. Die Gesamtbilanz seit dem Jahr 2000 spricht eindeutig für eine Beimischung im Depot: Gold entwickelte sich in den letzten 22 Jahren sogar besser als der breite Aktienmarkt. Während der MSCI World seit der Jahrtausendwende pro Jahr um 5,2 Prozent stieg, verteuerte sich das Edelmetall im Schnitt um 9 Prozent und schlug fast jede andere Anlageklasse.

Vielfältige Möglichkeiten für Gold-Investments

Die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Pandemie treiben die Goldnachfrage seit dem Frühjahr 2020 an. Im August 2020 überschritt der Weltmarktpreis für eine Feinunze die Marke von 2.000 US-Dollar. Danach ging es erst wieder ein Stück abwärts. Im laufenden Jahr wurde der Rekord für Gold in Euro gerechnet im März mit einem Preis von 1.880 Euro pro Feinunze erreicht. Aktuell liegt der Preis bei 1738 Euro.

Unter den 10 besten Goldfonds befindet sich auch der Commodity Capital Global Mining Fonds: Die 10 besten Goldminenfonds der vergangenen drei Jahre – Seite 3 | DAS INVESTMENT

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Aufzeichnung zum Webinar: „Rohstoffupdate“ vom 11.05.2022

12.05.2022 | News |
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Rohstoffexperte und Fondsmanager Tobias Tretter gab einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen am Rohstoffmarkt.

Welche Rohstoffe leiden gerade besonders unter den aktuellen geopolitischen Geschehnissen? Welche Rohstoffe profitieren sogar vom Umdenken der Politik? Und vor allem, wie kann ich damit Geld verdienen?

Sie hatten keine Zeit am Webinar teilzunehmen oder wollen nochmal nachhören.

Gerne können sie dies HIER tun.

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Refinitiv Lipper Fund Award: Auch in Österreich wird der Next Generation Resources Fund ausgezeichnet

05.04.2022 | News |
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Was der Grammy für die Musikbranche ist, ist der Refinitiv Lipper Fund Award für die internationale Fonds- und Investmentbranche.

Nach der Auszeichnung mit dem Lipper Fund Award Germany konnte der Structured Solutions Next Generation Resources Fund auch als „Best Fund over 3 Years Equity Sector Materials“ auch in Österreich überzeugen.

Weitere Informationen zum Next Generation Resources Fund, der auf Zukunftsrohstoffe, wie zum Beispiel Lithium setzt finden sie HIER.

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Next Generation Resources Fund erhält Refinitiv Lipper Fund Award Germany

17.03.2022 | News |
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Best Fund over 3 Years – Equity Sector Materials

Zum zweiten mal wurde der Structured Solutions Next Generation Resources Fund mit dem „Refinitiv Lipper Fund Award, Best Fund over 3 years, Equity Sector Materials” Germany ausgezeichnet.

Seit mehr als 3 Jahrzenten zeichnen die Lipper Fund Awards Fonds und Fondsgesellschaften für ihre risikobereinigte Drei- Fünf- oder Zehnjahresperformance aus. Die Refinitiv Lipper Fund Awards sind das unabhängige Ergebnis sind das Ergebnis einer unabhängigen Bewertung der Fondsperformance.

Die Auszeichnung des Next Generation Lipper Fund Awards unterstreicht die hervorragende Arbeit des Fondsmanagement-Teams und hebt die herausragende Performance hervor.

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Das Investment: „Silber bietet Chance zum günstigen Einstieg“

16.02.2022 | News |
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Vermögensverwalter rät: Bei Edelmetallen sollten Anleger nicht nur auf Gold schauen. Denn gerade dessen kleiner Bruder Silber hat derzeit gute Chancen auf eine Rally, sagt Rainer Beckmann. Hier erläutert der Geschäftsführer des Vermögensverwalters Ficon Vermögensmanagement, warum er den Kaufzeitpunkt für günstig hält.

Hier finden sie den Artikel aus „Das Investment“

Auch wir sehen erhebliches Potential im Rohstoff Silber. Es bietet sich jetzt die Chance günstig einzusteigen.

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