Willkommen am Treffpunkt der Rohstoffe

Der Rohstoffexperte ist ein Kompass durch die schwierige und teils unübersichtliche Welt der Rohstoffe.

Der Rohstoffexperte richtet sich an Personen, die sich rund um das Thema Rohstoffe informieren möchten und dabei insbesondere auf Informationen aus erster Hand und aus der Praxis Wert legen wie zum Beispiel Fondsmanager, Vermögensverwalter, aber auch interessierte Privatpersonen.

Der Rohstoffexperte wird von einem kleinen bankenunabhängigen Team geschrieben, welches bereits seit vielen Jahren in der Minenindustrie tätig ist und über viel Erfahrung verfügt. Wir wollen uns in erster Linie über Gedanken, Erfahrungen und Anregungen rund um die Rohstoffe selbst, aber auch im Besonderen in Bezug auf Minenaktien mit Ihnen austauschen.

Leider kursieren immer wieder viele Fehlinformationen rund um das Thema Rohstoffe durch die Presse und wir wollen etwas Licht ins Dunkel bringen.

Rohstoffe sind ein sehr weitumfassender Begriff und wir wollen uns in erster Linie den Edel-, den Basismetallen sowie einigen Spezialsituation widmen. Wir sind häufig weltweit auf Rohstoffprojekten zu Besuch und geben unsere Erkenntnisse sowie unser Wissen gerne an Sie weiter. Wir freuen uns mit diesem Medium dieses hochspannende Thema einmal auf andere Art und Weise zu präsentieren und sind gespannt auf Ihre Reaktionen, auf die vielen erfrischenden Kontakte und die künftigen Diskussionen rund ums Thema Rohstoffe.

ROHSTOFF NEWS

Private Banking Magazin: "Brauchen Goldminen deutsches Geld, ist der Mega-Deal oft schon gelaufen"

18.04.2023 | News |
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Seit 14 Jahren ist Commodity Capital am Markt, ein weltweit etablierter innovativer Spezialist im

Bereich Edelmetalle und Rohstoffe. Wir hatten Gelegenheit, um der Co-Gründerin Dana Kallasch

einige Fragen zu stellen.

Im Interview mit dem Private Banking Magazin gibt Dana Kallasch einen interessanten Blick auf Rohstoffinvestments.

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Studiotalk mit Dana Kallasch mit dem Private Banking Magazin

14.03.2023 | News |
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Aktuelle Entwicklungen im Minensektor

28.02.2023 | News |
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Das vergangene Jahr war in erster Linie enttäuschend für den Minensektor. Einzige Ausnahmen waren die Rohstoffe Lithium und Uran. Sonst gab es wenig Positives für Investoren zu finden oder zu berichten. Doch mit der Stabilisierung und dem „Abfinden“ der Wirtschaft mit den aktuellen Problemen aufgrund der Chinesischen Null-Covid-Strategie und der Ukrainekrise, könnte 2023 aufgrund der immer noch positiven Stimmung in den Märkten, der Beginn eines neuen Bullenmarktes für den gesamten Rohstoffsektor sein.
Blickt man auf den Edelmetallsektor wird schnell deutlich, dass die Minenunternehmen weiterhin hohe Margen verdienen und im Vergleich zum Goldpreis historisch deutlich unterbewertet sind. Der Goldpreis je Unze hat zwar in USD im vergangenen Jahr leicht um 1,4% nachgegeben, allerdings in fast allen anderen Währungen zugelegt. Diese Diskrepanz und die zwischen der Entwicklung der Minenunternehmen und dem Goldpreis bereitet eine solide Basis für die Minenunternehmen für das Jahr 2023.

Durchleuchtet man die Fundamentaldaten dieser Behauptung, so wird schnell deutlich, dass die Zentralbanken weltweit im vergangenen Jahr die Rekordmenge von 1.136 Tonnen Gold gekauft wurde. Für 2023 erwarten wir neue Rekordkäufe. In Anbetracht der massiv gestiegenen Inflation ist die Entwicklung des Goldpreises im vergangenen Jahr dennoch als enttäuschend zu bewerten, muss allerdings auch vor dem Hintergrund des starken US-Dollars und insbesondere der Erwartung der Marktteilnehmer gesehen werden, dass die Notenbanken und hier in erster Linie die amerikanische Notenbank FED die Zinsen – komme was wolle – anheben wird, um die Inflation zu bekämpfen. Analog zum vorherigen Mantra der Notenbanken, dass die Inflation nur temporär sei, sehen wir auch die Strategie die Zinsen weiterhin anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen als Durchhalteparole an. Wir erwarten, dass die Notenbanken in den kommenden Monaten aufhören werden die Zinsen weiter anzuheben, da weiter steigende Zinsen weder von den Privatpersonen, noch von Unternehmen oder gar den Staaten bezahlt werden können und sehen dies als Startschuss für eine neue Rallye am Rohstoffmarkt. Wir haben bereits zum Jahreswechsel einen kurzen Vorgeschmack gesehen, wie stark die Goldunternehmen in kurzer Zeit in Antizipation einer Zinspause zulegen konnten.

Elektromobilität und regenerative Energien verändern die Nachfrage nach Rohstoffen und stellen die Minenindustrie vor nicht lösbare Aufgaben:

Wenn wir über Elektromobilität und ihre Folgen sprechen wird gern vergessen, dass für den Umstieg massiv Rohstoffe benötigt werden. Nicht nur Lithium, seltene Erden oder Uran sind hier ein Thema, sondern auch Kupfer. Und dabei geht es nicht um die Verlegung neuer Stromtrassen z.B. von Norddeutschland nach Süddeutschland, sondern ganz einfach auch um den um 250% höheren Bedarf an Kupfer in einem Elektroauto im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor. Einfach gesagt benötigen wir für den Energiewandel eine steigende Kupferproduktion. Aufgrund der niedrigen Preise, strenger Umweltauflagen und nicht zuletzt der politischen Instabilität in vielen Ländern mit hohen Kupfervorkommen, sind wir weit entfernt von einer steigenden Kupferproduktion. Ich würde sogar wagen zu bezweifeln, dass wir die aktuelle Kupferproduktion in den kommenden Jahren überhaupt noch aufrecht erhalten können. Alleine im vergangenen Jahr ist in 7 der 10 größten Minen in Chile – dem größten Produzenten der Welt – die Produktion zurückgegangen und hat für einen Rückgang der Produktion von über 5% gesorgt. Chiles staatlicher Minenkonzern Codelco musste sogar einen 10%igen Produktionsrückgang verkraften. Dass es im vergangenen Jahr keinen massiven Versorgungsengpass gab lag an einer einzigen neu in Produktion gegangenen Mine in der Demokratischen Republic Kongo. Wie sicher die Versorgung aus der DRC mit allen seinen Kriegen, Warlords und politischen Unstimmigkeiten für die Weltwirtschaft ist, dürfte jedem gut vorstellbar sein. Schlimmer allerdings ist, dass dies auf weiteres die einzige neue größere Mine ist, welche in Produktion gegangen ist. Ein Rückgang der Produktion ist in unseren Augen unausweichlich. Und wozu eine steigende Nachfrage bei einem gleichzeitig sinkenden Angebot führt haben wir ja bereits in 2022 weltweit gesehen. Wir wären jedenfalls nicht überrascht sollte der Kupferpreis in den kommenden Jahren deutlich ansteigen.

Lithium hat sicherlich eine spektakuläre Rallye hinter sich und eine Verschnaufpause ist nach einer Verdoppelung der Preise im vergangenen Jahr auch mehr als nötig. Wir schauen uns allerdings im Lithiumsektor in erster Linie das langfristige Bild an und sehen erstens, dass die Verdoppelung des Lithiumpreises in keiner Weise in den Kursen der Lithiumunternehmen enthalten ist. Ein Beispiel hierfür ist sicherlich der weltgrößte Lithiumproduzent Albemarle. Während der Lithiumpreis sich verdoppelt hat, hat die Aktien in 2022 trotz herausragender Zahlen (der Umsatz hat sich verdoppelt hat und das EBITDA ist um 400% auf 3.5 Mrd. USD angestiegen) einen Kursverlust von 7,97% hinnehmen müssen. Die Lithiumaktien besitzen in unseren Augen daher auch in 2023 das größte Potential im gesamten Rohstoffsektor. Selbst beim aktuellen Lithiumpreis besitzen die Aktien mehr als nur das Potential sich zu verdoppeln.  

Die Nachfrage nach Lithium kennt weiterhin nur eine Richtung. Am einfachsten ist dies an den Kapazitätsausweitungen bei der Batteriekapazität zu erkennen. Lag diese 2022 noch bei um die 500 GWh, so liegen die Prognosen für 2023 zwischen 700 und 850 GWh. Zusammen mit allen zusätzlichen Anwendungen für Batterien dürfte die Gesamtmenge in 2023 bei über 1 Terawatt liegen. Und ein Terawatt benötigt ungefähr 800,000 bis 1 Mio. Tonnen Lithium. 1 Mio. Tonnen Lithium war in den vergangenen Jahren die optimistische Version der Nachfrage bis 2027. Daher geht es bei Lithium in erster Linie auch nicht mehr um den Preis, sondern in zuallererst um die Versorgungssicherheit. Und vor diesem Hintergrund ist es auch zu verstehen, dass General Motors 650 USD in ein Projekt in den USA investiert, welches noch nicht einmal sämtliche Genehmigungen erhalten hat. Und das alles nur um im Falle der Produktionsaufnahme das Lithium kaufen zu dürfen. In einer Welt in der die Automobilhersteller versuchten alles was nicht zum Kerngeschäft gehört aus zu sourcen werden nun Investitionen in Lithiumentwickler getätigt, nur um sich den Rohstoff zu sichern. Es geht also nicht um den Preis, sondern lediglich darum das Lithium zu bekommen - also die Versorgungssicherheit. Kein Lithium, kein Auto, kein Umsatz! Wir sehen den Lithiumsektor immer noch in den Kinderschuhen und ziehen die Parallelen zu den Anfängen im Ölsektor. Die Industrie benötigt noch mindestens bis 2030 um sich auf den massiven Wandel weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität einzustellen. Und 2023 dürfte ein weiteres Jahr mit Lithiumpreisen werden, welche höher sind als es sich die meisten vorstellen können. Nicht weil Lithium so selten wäre, sondern weil die Zeit einfach nicht ausreicht neue Kapazitäten für die massiv steigende Nachfrage schnell genug aufzubauen.

Wenn Sie auch von diesem Hype profitieren wollen, könnte der Structured Solutions Next Generation Resource, der seinen Schwerpunkt im Lithiumsektor hat, ein spannendes Investment sein.

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Das Investment: "Gold-Experte im Interview: Wir investieren nur in Minen, die wir selbst besucht haben"

27.01.2023 | News |
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Mit dem Fonds Commodity Capital Global Mining setzt Tobias Tretter auf Goldminen-Aktien. Im Interview erklärt der Rohstoff-Experte, was er unter nachhaltigem Bergbau versteht, welche Länder für ihn auf der Ausschlussliste stehen und warum er nur in Minen investiert, die er selbst gesehen hat.

DAS INVESTMENT: Bei Goldminen denken viele an schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung. Gibt es überhaupt einen nachhaltigen Goldabbau?

Tobias Tretter: In der Rohstoffbranche gibt es wie überall schwarze Schafe, aber der überwiegende Teil des Goldabbaus ist bereits umweltverträglich. In Nordamerika oder Australien bekommen Betreiber ohne nachhaltiges Konzept gar keine Genehmigungen mehr. Die Zeiten, in denen Quecksilber benutzt wurde oder verschmutztes Abwasser in Flüsse oder ins Meer abgeleitet wurden, gehören in diesen Regionen der Vergangenheit an. Die Regierungen achten sehr stark auf die Umweltverträglichkeit. Minenbetreiber müssen bereits von Anfang an Gelder zurücklegen, um das Gebiet nach dem Abbau wieder in den Ursprungszustand zurückzuversetzen.

Für die Umwelt wäre weniger Bergbau sicherlich trotzdem besser.

Tretter: Wir müssen uns bewusst machen, dass die Welt unter anderem für die Elektrifizierung zwingend Rohstoffe benötigt. Daher stellt sich letztendlich nicht die Frage, ob wir neue Rohstoffprojekte benötigen, sondern lediglich, wie sich der Abbau so nachhaltig und effizient gestalten lässt wie möglich.

Hat der Druck auf Unternehmen, nachhaltiger zu wirtschaften, auch Auswirkungen auf den Goldabbau?

Tretter: In der Branche hat sich in den vergangenen Jahren einiges zum Positiven verändert. Viele Minenbetreiber wollen ihren CO2-Ausstoß so weit und so schnell reduzieren wie möglich. Mit Barrick Gold hat sich etwa eines der größten Unternehmen zum Ziel gesetzt, seine Minen bis spätestens 2050 klimaneutral zu betreiben. Es gibt zudem viele kleine Dinge, die bereits heute einen deutlichen Unterschied machen. Dazu zählen Wasseraufbereitung, Müllvermeidung, verbessertes Recycling und das stärkere Einbeziehen der lokalen Bevölkerung in die Planung und den Ausbau der Minen. Minen sind stets ein Eingriff in die Natur, allerdings lassen sich die Auswirkungen stark reduzieren und in vielen Fällen überwiegen die positiven Effekte.

Können Sie Beispiele nennen?

Tretter: Beim Goldabbau werden nicht nur Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen, sondern auch Infrastruktur – angefangen von Straßen über Strom bis zur Wasserversorgung. Das ermöglicht der lokalen Bevölkerung auch eine Steigerung ihrer Ernte. Die meisten Minen entstehen in infrastrukturell schwachen Gegenden und helfen der lokalen Bevölkerung, solange sie nachhaltig betrieben werden.

Worauf achten Sie bei der Auswahl der Minenunternehmen für Ihren Fonds?

Tretter: Wir investieren ausschließlich in politisch stabile Regionen und verzichten bewusst auf das eine oder andere vielleicht vielversprechende Investment, das aber nicht unseren Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten genügt. Unser Fokus liegt auf den Ländern Kanada, Australien und den USA. Teilweise kann man guten Gewissens auch in Südamerika investieren, allerdings sind die Unterschiede in den einzelnen Regionen dort erheblich. China, Russland oder auch Afrika schließen wir hingegen aus, da es nahezu unmöglich ist, dort einen nachhaltigen Abbau zu garantieren.

Können Sie denn überhaupt kontrollieren, ob Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden?

Tretter: Es gibt nur einen Weg, dies sicherzustellen: Man muss sich die Minen vor Ort anschauen. Wir besuchen all unsere Investments und überzeugen uns vor Ort, dass auch alles stimmt, was in der Hochglanzbroschüre steht. Die beste Informationsquelle ist immer die lokale Bevölkerung. Niemand weiß besser über Probleme oder Ungereimtheiten Bescheid als die, die zu einem großen Teil selbst in der Mine arbeiten.

Gibt es branchenweite Standards, an denen Sie sich orientieren?

Tretter: Es gibt Standards. Allerdings muss ich zugeben, dass ich, ebenso wie ich keiner Statistik traue, die ich nicht selbst gefälscht habe, – wie man so schön sagt – auch Standards nicht traue, die ich nicht selbst überprüft habe. Für uns zählen einzig und allein unsere eigenen Einschätzungen und die Besichtigungen vor Ort.

Viel wird über drohende Engpässe bei Rohstoffen für die Energiewende berichtet. Wie lässt sich die Versorgung sicherstellen?

Tretter: Nicht nur die EU, sondern auch die USA, Kanada oder Australien machen sich zunehmend Sorgen um die ausreichende Versorgung mit kritischen Metallen – zu Recht. Wir sind bei Lithium oder seltenen Erden zu abhängig von Importen aus China. In welch prekäre Situation dies führen kann, hat der Krieg in der Ukraine deutlich gemacht. Meiner Einschätzung nach sind wir bei kritischen Metallen noch stärker von China abhängig als bei Öl und Gas von Russland. Leider hat Deutschland bislang kaum etwas unternommen, um die eigene Rohstoffversorgung sicherzustellen. Das dürfte sich zwar in den kommenden Jahren ändern, kommt aber womöglich zu spät. In Minen wird zu wenig Geld investiert und zwischen Entdeckung und Produktionsaufnahme neuer Projekte vergeht viel Zeit. Daher wird sich die Versorgungssicherheit bei vielen Metallen in den kommenden Jahren nicht gewährleisten lassen. Wir müssen uns definitiv auf Versorgungsengpässe einstellen.

Über den Interviewten:

Tobias Tretter ist Gründer und Geschäftsführer der auf Rohstoff-Investments spezialisierten Investmentboutique Commodity Capital. Er ist verantwortlich für den Fonds Commodity Capital Global Mining sowie die Auflage und Überwachung der Indizes der Boutique. Zuvor managte Tretter bei DJE und Stabilitas Gold- und Rohstofffonds.

Quelle: Das Investment: „Wir investieren nur in Minen, die wir selbst besucht haben“ | DAS INVESTMENT

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Aufzeichnung Webinar "Rohstoffupdate" vom 14.12.2022

13.01.2023 | News |
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Wirtschaftswoche: "Die wunderbare Welt der Rohstoffaketen"

18.11.2022 | News |
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Weil Rohstoffe begehrt und Minenaktien gut gelaufen sind, werden Anleger mit Werbung für Schrottaktien aus der Branche bombadiert. Ein Ausflug in die Welt der todsicheren Tausend-Prozent-Chancen.

Lesen Sie im Anhang den kompletten Artikel der Wirtschaftswoche vom 04.11.2022

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